Ulf Lück
Geschäftsführer reaze GmbH
Torsten Haas ist Kunde der MBT Elektrotechnik AG. Heute besucht er seinen Lieferanten in dessen Zentrale. Der Pförtner reicht Herrn Haas an der Einfahrt zum Firmengelände einen gedruckten Besucherausweis. Herr Schulz geht dann zum Haupteingang und sieht links eine digitale Stele mit integriertem Monitor, auf dem sein Name in kleiner Schrift erscheint: „Wir begrüßen Herrn Haas!“ Die Empfangsdamen begrüßen ihn freundlich und Herr Haas stellt sich und seinen Besuchsgrund vor. Eine der Empfangsdamen ruft den Ansprechpartner von Herrn Haas an, der nach ca. fünf Minuten kommt und Herrn Haas abholt. Gemeinsam schlendern sie durch den Showroom, in dem Produkte ausgestellt sind, an zahlreichen Büros und Räumen vorbei und entlang einer offenen Glaswand mit offenem Blick in die Reinraumfertigung. Schließlich kommen Sie an einem Besprechungszimmer mit der Raumbezeichnung „Dublin“ an. Beim Betreten merken sie, dass der Raum leider belegt ist. Nach kurzer Diskussion wechselt man schließlich in den Raum „Lyon“ und beginnt mit der Besprechung.
Eine Szene, wie sie in Unternehmen wahrscheinlich täglich hundertmal vorkommt. Sie beschreibt die traditionelle Kommunikation mit einem Besucher. Sicher hatte Herr Haas kein schlechtes Besuchererlebnis, aber die MBT Elektrotechnik AG hat auf dieser kurzen „Customer Journey“ einige Chancen auf Kundenbegeisterung und -bindung liegen lassen. Unternehmen finden wir immer wieder ähnliche Situationen vor: hier ein Beamer, da ein Monitor, oft hässliche Monitor-Ungeheuer und nicht dazu passende Terminals, hier ein Intranet, da eine Raumbelegungssoftware, hier ein Interface-Design des Hardware-Herstellers, hier eines im frei interpretierten Erscheinungsbilds. Es sind fragmentierte Software- und Hardware-Landschaften, die nicht mobil, nicht kompatibel, nicht vernetzbar und nicht gut pflegbar sind. Kleine IT-Silos, die zwar ihren Zweck erfüllen, aber mit konsistenter und zeitgemäßer Unternehmenskommunikation nicht viel zu tun haben.
Im Zuge der allgemeinen Digitalisierung werden neue Systeme verlangt. Systeme, denen eine zentrale Software mit Schnittstellen zu den angrenzenden Systemen wie ERP oder CRM zugrunde liegt. Eine solche Lösung erfordert eine zeitgemäße und kompatible Software, die – ähnlich einem Content Management System oder sogar mit diesem gekoppelt – von den Mitarbeitern im Unternehmen leicht und schnell gepflegt werden kann. Hier werden aktuelle Informationen eingepflegt und an unterschiedlichen Orten und Endgeräten im Unternehmen skaliert abgebildet. Unternehmen, die verstanden haben, dass jeder Kontaktpunkt zum Kunden von ausschlaggebender Bedeutung für den Gesamterfolg sein kann, nutzen diese Systeme nicht einfach nur zur Begrüßung und Information, sondern generieren begeisternde Erlebnisse für Besucher. Voraussetzungen dafür sind die genannte zentrale Software-Lösung, ein konsequentes, zeitgemäßes Hardware-Design und ein individualisierbares Interface-Design im Erscheinungsbild des Unternehmens.
Mit einem solchen zentralen Besucher- und Mitarbeiter-Informations-System – oder auch Visitor Experience System (VES) – sind zahlreiche Anwendungsformen wie zum Beispiel Besucherbegrüßung, Besucherleitsysteme, Produktpräsentationen, Showroom-Moderation, Raumplanung und -anzeige, digitale Werksbesichtigungen, Virtual Reality-Anwendungen, Unternehmenspräsentationen und Intranet-Lösungen realisierbar. In modernen Firmengebäuden werden bereits in der Planungsphase solche VE-Systeme berücksichtigt. Die richtige Hardware, Software und IT-Infrastruktur werden sofort eingeplant. KLEUSBERG bietet seinen Bauherren diese Technologie gemeinsam mit einem Dienstleistungspartner im Rahmen der Gebäude- und Büroausstattung exklusiv an.